Wiener Start-up Neworn entwickelt sich dynamisch weiter und expandiert nach Deutschland

Das Alltagsproblem: Kinder wachsen zu schnell aus ihrer Kleidung heraus, Eltern bleiben auf Bergen von kaum getragenen und fast neuwertigen Sachen sitzen bzw. entsorgen diese. Die Lösung: Neworn.

Wiener Start-up Neworn entwickelt sich dynamisch weiter und expandiert nach Deutschland

Caroline Schober, Gründerin von Neworn. (Bildquelle: © Laurenz Vavrovsky)

Als Caroline Schober 2021 ein Auslandsemester in Barcelona verbrachte, war es vor allem eine private Beobachtung, die zur Unternehmensidee führte: „In meinem Umfeld haben plötzlich sehr viele Freunde und Bekannte Kinder bekommen und mich gefragt, ob ich wüsste, wer ihnen Babykleidung weitergeben könnte. Da wurde mir bewusst, wie kurz die Nutzdauer vieler Produkte im Bereich Baby- und Kinderkleidung ist. Die Teile werden entsorgt, obwohl sie nur ein paar Mal getragen wurden und mehr oder weniger neuwertig sind“, erinnert sich Schober. „Was früher selbstverständlich war, nämlich Kleidung, Zubehör und Spielsachen weiterzugeben, ist durch kleinere Familien, fehlende Netzwerke und Urbanisierung verloren gegangen.“ 2023 folgte schließlich der Launch ihres Babys Neworn. Heute, knapp zwei Jahre später, expandiert das Start-up bereits nach Deutschland.

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„Der logische nächste Schritt“
Marketing-Schwerpunkt ist zunächst Bayern, begleitet von Influencer-Kampagnen und Kooperationen mit Mama-Cafes und Kliniken. „Deutschland ist für uns der logische nächste Schritt. Die Märkte sind kulturell ähnlich, und durch die gemeinsame Sprache können wir sehr effizient skalieren, um unsere Bewegung weiter voranzutreiben „, so Schober. Unterstützt wird das Start-up durch ein frisches Investment eines Branchenkenners, der seit Jahren in Gesundheits- und Familien-Start-ups investiert.

Enormer Preisvorteil mit mehr Nachhaltigkeit
Inzwischen zählt die App knapp 20.000 Downloads und rund 600 aktive Nutzer pro Monat. Über 200 Updates seit dem Launch haben die Plattform kontinuierlich verbessert. Der Fokus liegt klar auf Qualität. Im Portfolio stehen daher Markenprodukte, hochwertige Kleidung und langlebige Kinderausstattung im Vordergrund. „Durchschnittlich sparen Eltern bei uns rund 80 Prozent gegenüber dem Neupreis“, so Schober. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten sei das ein starkes Argument. „Allein in Österreich geben Eltern pro Jahr und Kind rund 800 bis 1.000 Euro für Kleidung aus. „Kosten, die sich mit Neworn deutlich reduzieren lassen“, betont Schober.

Neben Secondhand-Kleidung wird auf Neworn auch unverkaufter Neuware („B-Ware“) angeboten. Hintergrund ist die Ökodesign-Verordnung (ESPR) der EU, die Marken künftig untersagt, überschüssige Textilien zu vernichten. Neworn arbeitet hier mit Labels in Österreich, Deutschland, Polen und UK zusammen, um hoch- und neuwertige Retouren, Musterstücke, Restposten aus der letzten Saison oder unverkaufte Neuware bzw. Kinderwägen, Spielzeug und Zubehör in den Kreislauf zurückzuführen und enorme Mengen an Müll zu verhindern. „Wir bieten Modefirmen eine einfache, gesetzeskonforme Lösung und Eltern gleichzeitig hochwertige Produkte und Markenware zu leistbaren Preisen“, erklärt Schober.

Spezialisierung und familiäre Community
Neworn unterscheidet sich deutlich von klassischen Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder Willhaben. Während dort alles von Autoreifen bis zu Antiquitäten angeboten wird, setzt Neworn auf Spezialisierung, eine familiäre Community und Transparenz. Eltern können in ihren Profilen etwa angeben, ob sie rauchen oder Haustiere haben, und so Vertrauen schaffen.

Laufende Weiterentwicklung der App
Auch technologisch denkt das Unternehmen voraus. Mit einer Förderung der FFG entwickelt Neworn etwa ein KI-basiertes Empfehlungssystem, das Eltern künftig automatisch passende Größen und Produkte vorschlägt, und zwar so, dass die Wachstumszyklen der Kleinen mit einberechnet werden.

Schobers Vision: „Wir wollen nicht nur ein Marktplatz sein, sondern den gesamten Prozess des Secondhand-Kaufs revolutionieren, indem wir ihn einfach, sicher und attraktiv machen. Es sollte wieder zur Normalität werden, Baby- und Kinderkleidung weiterzugeben und weiter zu nutzen“, betont Schober.

Langfristig hat das Start-up auch Märkte wie Polen, die Niederlande oder Spanien im Blick. Doch vorerst gilt: Deutschland ist der nächste Meilenstein.

Neworn ist im Android- und Apple App Store zum Download verfügbar. Erfahren Sie mehr über Neworn und die Mission auf www.neworn.com

Neworn ist eine Marktplatz-App, die sich auf unverkaufte und gebrauchte Kindersachen spezialisiert hat. Das 2023 gegründete Wiener Start-up hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine nachhaltigere Zukunft für kommende Generationen zu schaffen, indem es Eltern hilft, den Umgang mit Kinderkleidung zu revolutionieren und Kleidermüll zu reduzieren. Neben einem innovativen Treueprogramm, das umweltbewusste Entscheidungen belohnt, bietet Neworn eine Plattform, auf der Eltern günstige, aber nachhaltige Kindermode und -zubehör finden können – von exklusiven Flash Sales bis hin zu Partnerunternehmen, die ausschließlich regional produzierte, nachhaltige Produkte anbieten.

Neworn ist im Android- und Apple App Store zum Download verfügbar. Erfahren Sie mehr über Neworn und die Mission auf www.neworn.com

Kontakt
Neworn
Caroline Schober
Spitalgasse 27/13
1090 Wien
0043
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http://www.neworn.com

Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • Abfallvermeidung (Wikipedia)
    Unter Abfallvermeidung werden alle Vorkehrungen und Maßnahmen verstanden, die dazu dienen, die Menge des anfallenden Abfalls zur Beseitigung zu reduzieren. In einer engeren Wortbedeutung wird die Ansammlung von Abfall dadurch vermieden, dass eine Herstellung von Produkten, die als „unnütz“ erscheinen, gar nicht erst stattfindet. Mit dem Begriff Precycling (in Anlehnung an Recycling) wird vor allem die Vermeidung von Verpackungsmaterial bezeichnet. Der Entstehung von Problemmüll nach Beendigung der Nutzungsdauer eines Produkts kann dadurch vorgebeugt werden, dass Kriterien der Schadstoff­freiheit, der Länge der Nutzungsdauer und der Recyclingfähigkeit auf hohem Qualitätsniveau schon durch die Konzeption und durch das Design der künftig zu vermarktenden Produkte – insbesondere durch die Auswahl und den Einsatz von Stoffen – berücksichtigt werden. Der Wortbedeutung im weiteren Wortsinn liegt die Unterscheidung zwischen „Abfall zur Beseitigung“ und „Abfall zur Verwertung“ zugrunde. Im Sinne dieser Unterscheidung gelten verwertbare Materialien und Substanzen nur dann als Abfall, wenn sie nicht entsprechend ihrer potenziellen Eignung als Wertstoffe behandelt, sondern beseitigt werden. Die wichtigste Methode, Abfall in Wertstoffe zu verwandeln, besteht darin, ihm „Störstoffe“ zu entziehen, z. B. – bei Altpapier und Zellstoff – durch Pulper. Die wieder in Wert gesetzten Materialien und Substanzen gelten rechtlich nicht mehr als „Abfall“. Auch bei der Reinigung von Abwasser und Klärschlamm in Kläranlagen ist das gereinigte Wasser zumindest als Brauchwasser verwertbar und muss nicht „beseitigt“ werden.
  • nachhaltigkeit (Wikipedia)
    Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip bei der Nutzung von Ressourcen. Hierbei soll eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung gewährleistet werden, indem die natürliche Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme bewahrt wird, vor allem von Lebewesen und Ökosystemen. Das Handlungsprinzip der Nachhaltigkeit ist ein Zielkonflikt, ein veränderlicher bestmöglicher Zustand, in dem es nicht möglich ist, die Ziel-Eigenschaft Ressourcennutzung zu verbessern, ohne zugleich die andere Eigenschaft des Ressourcen-Erhalts verschlechtern zu müssen. Im Allgemeinen wird Nachhaltigkeit heute als Form der Ressourcennutzung verstanden, die nach dem Drei-Säulen-Modell auf dem gleichzeitigen und gleichberechtigten Umsetzen von Umweltschutz, langfristigem Wirtschaften und einem fairen Miteinander beruht, damit auch zukünftige Generationen gut leben können. Im entsprechenden englischen Wort sustainable ist dieses Prinzip wörtlich erkennbar: to sustain im Sinne von „aufrechterhalten“ bzw. „erhalten“. Mit anderen Worten: Die beteiligten Systeme können ein bestimmtes Maß an Ressourcennutzung „dauerhaft aufrechterhalten“, ohne Schaden zu nehmen. Das Prinzip wurde zuerst in der Forstwirtschaft angewendet: Im Wald ist nur so viel Holz zu schlagen wie permanent nachwächst. Als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erkannt wurde, dass alle Rohstoffe und Energievorräte auf der Welt auszugehen drohen, ging sein Gebrauch auf den Umgang mit allen Ressourcen über. In seiner ersten und älteren Bedeutung weist „nachhaltig“ als Adjektiv oder bei adverbialem Gebrauch darauf hin, dass eine Handlung längere Zeit anhaltend wirkt. Beispiel: Die (ungeregelte) Ressourcennutzung führt über längere Zeit zum Verlust der Ressourcen. Da das oben genannte Handlungsprinzip das Gegenteil, nämlich die Ressourcenerhaltung trotz Nutzung zum Ziel hat, ist darauf zu achten, dass die erste und die hinzugekommene Bedeutung zueinander nicht widerspruchsfrei sind.
  • Textilien (Wikipedia)
    Der Begriff Textilien umfasst textile Rohstoffe (Naturfasern, Chemiefasern) und nichttextile Rohstoffe, die durch verschiedene Verfahren zu linien-, flächenförmigen und räumlichen Gebilden verarbeitet werden. Es handelt sich um die daraus hergestellten linienförmigen textilen Gebilde wie Garne, Zwirne und Seile, die flächenförmigen textilen Gebilde wie Gewebe, Gewirke, Gestricke, Geflechte, Nähgewirke, Vliesstoffe und Filze und die räumlichen textilen Gebilde (Körpergebilde) wie textile Schläuche, Strümpfe oder textile Halbzeuge für verstärkte Kunststoffbauteile. diejenigen Fertigfabrikate, die unter Verwendung der vorher genannten Erzeugnisse durch Konfektionieren, Aufmachen und/oder andere Arbeitsgänge in verkaufsgerechten Zustand zur Weitergabe an den Verarbeiter, den Handel oder den Endverbraucher gebracht werden. Bei der zusätzlichen Verwendung von nichttextilen Rohstoffen (z. B. Leder, Federn, Schuppen, Metalle) im Erzeugnis ist für eine Zurechnung zu den Textilien entscheidend, dass der textile Gesamtcharakter erhalten bleibt, die Fremdmaterialien also nur eine zusätzliche Funktion ausüben. Textilien in verschiedenen Formen gehören zu den ältesten Artefakten, die seit der Frühzeit der Menschheit hergestellt werden. Bis heute sind sie eine der wenigen Produktgruppen, die in allen Lebensbereichen der Menschen Anwendung finden. Aus diesen Gründen haben sich über Jahrtausende umfangreiche Bereiche, die sich mit Textilien beschäftigen, herausgebildet. Dazu zählen: die Textiltechnik mit ihren speziellen Fertigungsverfahren, die von der Aufbereitung der Fasern nach deren Gewinnung in der Landwirtschaft und deren Herstellung in der Chemiefaserindustrie über die Fertigung von textilen Halb- und Fertigfabrikaten bis hin zur Konfektionierung der fertigen Textilwaren reichen, textile Material- und Warenkunde, das textile Prüf- und Normwesen, die Anwendungstechniken in den verschiedenen Einsatzgebieten sowie deren künstlerische, kunsthandwerkliche, kulturelle, kulturgeschichtliche und ethnographische Aspekte.
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