Axialflussmotoren gelten als hocheffiziente Alternative zum klassischen Radialmotor

Neue Werkstoffklasse für die Antriebstechnik der Zukunft

Axialflussbasierten Antriebsmotor (AFM) mit wärmeleitfähigen Gießharz vergossen (Bildquelle: Lambda Resins)

Sie bieten höhere Drehmomente pro Volumeneinheit, geringeres Leistungsgewicht und reduzierten Rohstoffverbrauch – insbesondere bei Kupfer, Eisen und Magnetmaterialien. Doch bislang bleibt ihre industrielle Umsetzung eine Ausnahme. Der Grund: hohe konstruktive Komplexität, klebelastige Prozesse und damit fehlende Skalierbarkeit.

Stimmungsbarometer:unverb. KI-Analyse*

Kleben war gestern – vergießen bringt den Durchbruch

Lambda Resins, ein auf Hochleistungsharze spezialisierter Anbieter unter dem Dach der Nagel-Gruppe, hat ein thermisch leitfähiges und gleichzeitig mechanisch hochbelastbares Gießharz entwickelt, das Klebeverbindungen vollständig ersetzt. Statt dutzende Einzelzähne aufwendig zu verkleben und thermisch zu behandeln, können mit dem Harzsystem komplette Statorsegmente – inklusive Spule, Zahnstruktur und Isolation – in einem einzigen Prozessschritt vergossen werden. Ergebnis: Weniger Komponenten, kürzere Taktzeiten, robusterer Aufbau, klar strukturierte Prozesskette – ein echter Technologiesprung.

Technische Highlights mit unmittelbarem Effizienzgewinn

Thermische Leitfähigkeit: Ermöglicht effiziente Wärmeabfuhr und schützt vor Überhitzung – besonders bei kompakter Bauweise.
Strukturelle Festigkeit: Mechanisch stabil unter hohen Quer- und Kippkräften – eine häufige Schwachstelle bei geklebten Modulen.
Angepasste Ausdehnungskoeffizienten: Das Harz verhält sich thermisch wie die umgebenden Metallkomponenten – kein Rissverhalten, keine Delaminationen.
Wegfall von GFK-/CFK-Halteplatten: Reduziert nicht nur die Materialkosten, sondern erlaubt eine signifikante Verkleinerung des Luftspalts – für mehr magnetische Kopplung, höheres Drehmoment und besseren Wirkungsgrad.
Die Reduktion des Luftspalts um über 60% führt je nach Anwendung zu mehr Leistung bei gleichem Stromverbrauch – oder umgekehrt zu deutlichen Einsparungen im Energiebedarf.

Planungssicherheit durch reduzierte Infrastrukturkosten

In klassischen Fertigungsszenarien wären für einen Axialflussmotor über 100 parallel betriebene Heißpressstationen nötig, um eine Taktzeit von unter einer Minute pro Stator zu erreichen. Mit dem Vergusskonzept von Lambda Resins sinkt dieser Aufwand drastisch: Weniger Maschinen, weniger Platzbedarf, geringerer Energieverbrauch – und deutlich reduzierte Investitionskosten.

„Wir liefern nicht nur ein Material – wir liefern ein vollintegriertes Produktionskonzept, das die Serienfertigung von Axialmotoren wirtschaftlich ermöglicht“, so Uwe Köhler, Geschäftsführer von Lambda Resins.

Vom Harz zur Linie – Komplettlösung aus einer Hand

Gemeinsam mit Gehring Technologies und der Nagel-Gruppe hat Lambda Resins eine skalierbare, automatisierbare Maschinenplattform entwickelt, die den Vergussprozess voll integriert:

Präzise Steuerung von Füllvolumen, Temperaturführung und Aushärtung
Durchgängige Prozessüberwachung
Beratung zur konstruktiven Optimierung – von Wandstärken bis zu thermischen Pfaden
Diese gebündelte Material- und Maschinenkompetenz senkt Schnittstellenrisiken, steigert die Prozessstabilität und beschleunigt den Marktzugang.

In der Praxis bewiesen – bis zu 40% Leistungssteigerung

In ersten Projekten – etwa im Bereich elektrischer Motorradantriebe – konnte allein durch den Einsatz des Gießharzes eine Leistungssteigerung von bis zu 40% erzielt werden, ohne mechanische Änderungen. Der Effekt: weniger elektrischer Innenwiderstand durch bessere Wärmeabfuhr, direkt messbar in höherem Drehmoment und Wirkungsgrad.

Technologievorsprung durch Integration

Lambda Resins bietet OEMs und Zulieferern nicht nur ein Material, sondern eine skalierbare Komplettlösung für den nächsten Schritt in der Antriebstechnologie. Wer Axialflussmotoren wirtschaftlich zur Serienreife bringen will, kommt an Material- und Prozessinnovationen wie diesen nicht vorbei. Technologisch durchdacht, prozesssicher umgesetzt, wirtschaftlich überzeugend.

Über das Unternehmen
Lambda Resins GmbH ist eine Tochter der UNICAST GmbH in Kerpen. Die UNICAST ist ein Dienstleister für die Entwicklung und den Verguss von elektrotechnischen Bauteilen. Seit 2005 bedient die UNICAST GmbH viele Industriezweige mit Expertise rund um die Themen Gieß-harz, Entwicklung und Verarbeitung. Dazu zählen auch kundenspezifische Entwicklungen oder Modifikationen von Polyurethan- und Epoxid-Harzsystemen. „Die hohen Anforderungen unse-rer Kunden haben uns motiviert, speziell im Bereich von hochwärmeleitfähigen Polymeren zu forschen und zu entwickeln. Nach und nach bildete sich ein schmaler Pfad, der ganz andere Ergebnisse zutage brachte, als das, was üblicherweise zu erwarten war. Das Ergebnis war ein äußerst stabiles Gießharz mit Wärmeleitfähigkeiten von 7-8 W/m*K. Wir hatten bis dahin schon unzählige Motorstatoren vergossen, aber die Performanz dieses Harzes war schlicht unglaub-lich“, so der Geschäftsführer Köhler
Durch den Erfolg und die bestehenden Kontakte zur Firma Nagel, hat man dann auf Geschäfts-führerebene gemeinsam eine Strategie entwickelt, die letzten Endes zum Joint Venture zwi-schen der NAGEL Group und UNICAST geführt hat. Die dabei entstandene Firma Lambda Resins GmbH, an dem beide Firmen gemeinschaftlich beteiligt sind, ist der Hersteller von Lambdapox. Lambda Resins GmbH entwickelt, produziert, und vertreibt dieses Produkt welt-weit. Lambda Resins GmbH wird auch in Zukunft viele neue Produkte entwickeln. Das Haupt-ziel dieser Harzlösungen ist es, moderne elektro-technische Hochleistungsprodukte und Bau-teile mit einem verbesserten Wärmemanagement noch leistungsfähiger zu machen.

Die NAGEL Technologies GmbH – Technologieführer in Präzision und Innovation: Nagel ist seit über Jahrzehnten führend in den Bereichen Honen und Superfinishen und setzt weltweit Maßstäbe in Qualität und technologischer Weiterentwicklung. Durch kontinuierliche Innovatio-nen werden präzise und effiziente Lösungen entwickelt, die Unternehmen einen entscheiden-den Wettbewerbsvorteil sichern.

Mit mehr als 1.800 Beschäftigten und internationalen Standorten auf vier Kontinenten kombi-niert Nagel umfassendes Expertenwissen mit wegweisender Technologie. Neben den etablier-ten Geschäftsfeldern werden systematisch neue Bereiche in der Automobil- und Non-Automobilindustrie erschlossen. Dazu gehören unter anderem hochmoderne Roboterlösungen, Automatisierungstechnik und Laserbeschichtungstechnologien.

Maschinen, Werkzeuge und Dienstleistungen von Nagel stehen für höchste Qualität, Produkti-vität und Prozesssicherheit und leisten einen entscheidenden Beitrag zur technologischen Weiterentwicklung in zahlreichen Branchen. www.nagel.com

Firmenkontakt
Lambda Resins
Uwe Köhler
Heinkelstr. 10
50169 Kerpen
+49 170 90 94 201
39d520cfd3fbb32568cee91b4dc449844e2bc72f
http://www.lambdaresins.de

Pressekontakt
PressCo.
Yvonne Nagel
Hindenburgstr. 56
72622 Nürtingen
07022903973
39d520cfd3fbb32568cee91b4dc449844e2bc72f
http://www.pressco.de

Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • Gießharz (Wikipedia)
    Ein Gießharz ist ein Kunstharz, das flüssig zum Endprodukt verarbeitet wird und als dieses oder dessen Bestandteil erstarrt. Das noch flüssige Harz wird in eine wiederverwendbare oder verlorene Form gegossen. Dabei entstehen entweder reine Gießharzkörper mit Freiformflächen oder es werden andere Teile mit eingeschlossen. Das Eingießen dient meist der Umhüllung und dem Schutz von Teilen gegen Eindringen von Feuchtigkeit, Staub, Fremdkörpern, Wasser usw. der elektrischen Isolation, d. h. der Erhöhung der Spannungsfestigkeit und dem Berührungsschutz. der Fixierung von Teilen untereinander, der Erhöhung der mechanischen Stabilität sowie der Vibrations- und Schockfestigkeit. Die Erstarrung erfolgt im Gegensatz zu schmelzbaren Vergussmassen (Thermoplaste) durch eine chemische Vernetzungsreaktion und ist irreversibel (Duroplast).
  • Serienfertigung (Wikipedia)
    Die Serienfertigung (lateinisch serere, „aneinanderreihen“, „zusammenfügen“) ist in der Industrie ein Produktionstyp, der durch die gleichzeitige oder unmittelbar aufeinander folgende Produktion mehrerer gleichartiger Produkte (Serie) gekennzeichnet ist, die auch Serienprodukte genannt werden. Die Serienfertigung findet mit einer großen, aber begrenzten Anzahl von Wiederholungen statt. Ist der Leistungsumfang einer Serie abgeschlossen, beginnt die Herstellung einer anderen Serie. Das Kennzeichen der Serienfertigung ist entsprechend die sich wiederholende und zielführende Schaffung und/oder Bearbeitung eines jeweils schließlich gleich bleibenden (Teil-)Produktes in großer Zahl, das in Gesamt- oder Teilprozessen zu Halb- bzw. Fertigerzeugnissen durch die Arbeitskräfte und/oder unter Einsatz von Maschinen oder direkt maschinell erzeugt oder bearbeitet worden ist und das bei gleicher Formgebung in Größe und Menge pro Einheit eine – je Serie – sichtbare (Form-)Gleichheit beim jeweiligen Produkt erzeugt. Als Teilserie kommen dabei bewusst gewählte Abweichungen betreffend Farbe und/oder Material bei gleichbleibender Form und großer Anzahl am jeweils gleichen (End-)Produkt in Frage, während die Produktion von Chargen oder Losen sich auf die leichte qualitative Abweichung der zu verarbeitenden Rohstoffe für Medikamente und Lebensmittel beziehen, die für die Produktion und Verarbeitung bewusst in Kauf genommen werden müssen. Neben der Serienfertigung unterscheidet man als Fertigungsarten die Einzelfertigung, die Massenfertigung, die Sortenfertigung sowie die Chargenfertigung.
  • Skalierbarkeit (Wikipedia)
    Unter Skalierbarkeit versteht man die Fähigkeit eines Systems, Netzwerks oder Prozesses zur Größenveränderung. Meist wird dabei die Fähigkeit des Systems zum Wachstum bezeichnet. In der Elektronischen Datenverarbeitung bedeutet Skalierbarkeit die Fähigkeit eines Systems aus Hard- und Software, die Leistung durch das Hinzufügen von Ressourcen – z. B. weiterer Hardware – in einem definierten Bereich proportional (bzw. linear) zu steigern. Eine allgemein gültige Definition dieses Begriffs ist allerdings nicht trivial. Es ist erforderlich, für den jeweiligen speziellen Fall stets einen Bereich anzugeben (z. B. muss ein System bei 100 gleichzeitigen Zugriffen nicht zwangsläufig gleich gut skalieren wie bei 100.000 Zugriffen). Ressourcen können z. B. CPU, RAM, Festplatten oder Netzwerk-Bandbreite sein. Die Skalierbarkeit eines Systems wird mit dem Skalierungsfaktor – auch SpeedUp genannt – angegeben. In der Betriebswirtschaftslehre dient der Begriff ganz allgemein zur Bezeichnung der Expansionsfähigkeit eines Geschäftsmodells durch Kapazitätsausweitung zur Erreichung höherer Effizienz und Profitabilität. Interessant für Investoren ist insbesondere die Skalierbarkeit von Geschäftsmodellen ohne (hohe) zusätzliche Investitionen und Fixkosten. Dies ist insbesondere in der Internet-Ökonomie möglich. Von Skalierbarkeit spricht man auch in Bezug auf Kapitalmärkte, sofern die Effizienz bei steigendem Handelsvolumen ebenfalls steigt.
Werbung
connektar.de