ARAG Experte Jan Kemperdiek erklärt die Risiken aufgeheizter Fahrzeuge
Ob Kind, Hund oder Handy – im aufgeheizten Auto kann es schnell brenzlig werden. Schon bei moderaten Temperaturen wird das geparkte Auto binnen weniger Minuten zur Hitzefalle. Was für Kinder und Tiere schnell lebensgefährlich werden kann, ist auch für technische Geräte im Auto nicht ohne. Wie man sich, andere und empfindliche Geräte schützt und welche Maßnahmen im Notfall erlaubt sind, erklärt ARAG Experte Jan Kemperdiek.
Wie gefährlich ist es, Kinder oder Tiere bei Hitze im Auto zu lassen und was sollte man in solch einer Situation tun?
Jan Kemperdiek: Das ist lebensgefährlich! Und leider wird das immer noch unterschätzt. Selbst bei moderaten Außentemperaturen von 25 bis 28 Grad Celsius kann sich der Innenraum eines Fahrzeugs binnen Minuten auf 40 bis 50 Grad aufheizen. Kinderkörper reagieren besonders empfindlich auf Hitze, weil ihr Kreislaufsystem und ihre Temperaturregulation noch nicht vollständig entwickelt sind. Daher können Kinder in einem überhitzten Auto innerhalb weniger Minuten einen Hitzschlag erleiden.
Auch für Tiere sind warme Fahrgastzellen extrem gefährlich. Sie können nur über Hecheln Wärme abgeben und geraten sehr schnell in einen lebensbedrohlichen Zustand. Ein offenes Fenster reicht da keineswegs aus. Deshalb mein dringender Rat: Niemals Kinder oder Tiere allein im Auto zurücklassen, auch nicht für „nur fünf Minuten“. Wenn man so etwas beobachtet und den Fahrer nicht schnell findet, sollte man in akuten Fällen den Notruf wählen. Sofern überhitzte Fahrzeuginsassen bereits einen erschöpften Eindruck machen und alle Türen verriegelt sind, darf man sogar die Scheibe des Fahrzeugs einschlagen. Denn obwohl das als Sachbeschädigung gilt, wird die Straftat durch die Rechtfertigung des Notstands aufgehoben.
Was sollte man bei technischen Geräten wie Tablet, Smartphone und Co. bei großer Hitze beachten?
Jan Kemperdiek: Smartphones, Tablets oder Laptops mögen weder große Hitze noch viel direkte Sonne. Und der Innenraum eines Fahrzeugs erreicht bei intensiver Sonneneinstrahlung leicht Temperaturen über 60 Grad. Viele Hersteller warnen aber schon vor Temperaturen ab etwa 35 Grad Celsius, bei denen Akku und Display dauerhaft geschädigt werden können. Bei großer Hitze verdickt sich im Inneren eines Lithium-Ionen-Akkus das Elektrolyt. Das kann zu Leistungseinbußen, Aufblähungen oder im Extremfall sogar zu Kurzschluss und Brand führen. Auch das Display wird bei hohen Temperaturen empfindlich. Dabei können Bildinhalte flimmern oder verzögert reagieren.
Was kann man tun, um empfindliche Geräte zu schützen und was macht man, wenn das Gerät schon heiß gelaufen ist?
Jan Kemperdiek: Man sollte sie möglichst kühl und schattig lagern, also auf keinen Fall im Auto oder direkt hinter der Windschutzscheibe liegen lassen. Besser verstaut man es in der Tasche oder im Kofferraum, wo es etwas weniger Hitze ausgesetzt ist. Ich rate auch von dicken Silikonhüllen ab, weil sie einen Wärmestau begünstigen können. Besser sind Stofftaschen fürs Gerät. Bei Laptops sollten die Lüftungsschlitze frei bleiben, idealerweise auf einer festen Unterlage, damit interne Kühlsysteme nicht blockiert werden. Während heißen Phasen empfiehlt sich sogar der Verzicht auf energieintensive Anwendungen wie Videos, Spiele, Apps oder Navi Programme. GPS und Displayaktivität verstärken den Hitzestress zusätzlich.
Fällt das Gerät ungewöhnlich heiß aus, sollte man es sofort ausschalten, die Hülle entfernen und langsam bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Keinesfalls im Kühlschrank oder mit Eiswürfeln, da dort Kondenswasser die Elektronik beschädigen kann. Moderne Smartphones verfügen zwar meist über automatische Abschaltung bei Überhitzung, doch allein darauf zu vertrauen, reicht nicht unbedingt. Eine vorsorgliche Nutzungspause ist sinnvoll.
Vielleicht ist dieser Fall nicht so alltäglich, aber es gibt ja viele Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen und sie sogar immer bei sich führen. Warum sind manche Medikamente bei sommerlicher Hitze geradezu gefährlich?
Jan Kemperdiek: Wer regelmäßig Medikamente einnimmt und beispielsweise mit dem Auto in heißen Urlaubsregionen unterwegs ist, sollte achtsam mit der Medizin sein. Denn sommerliche Hitze kann sich vielfältig negativ auf Medikamente auswirken. Das Robert Koch-Institut warnt vor unerwünschten Nebenwirkungen einiger Medikamente. Vor allem Blutdrucksenker, entwässernde Mittel oder Schmerzmittel wirken unter Hitzeeinfluss oft stärker oder schneller, da der Kreislauf ohnehin belastet ist und der Körper bei Flüssigkeitsmangel empfindlicher reagiert. Zudem kann der Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen zu einer ungewollten Überdosierung führen, weil die Konzentration des Wirkstoffs im Blut steigt. Besonders ältere Menschen sind gefährdet, weil bei ihnen die Temperaturregulierung oft schlechter funktioniert, und sie trinken häufig zu wenig. Laut einer Studie beeinträchtigen insbesondere sogenannte anticholinerge Wirkstoffe, wie sie etwa in Antidepressiva, Antipsychotika, Parkinsonmitteln oder Antihistaminika vorkommen, zudem die körpereigene Wärmeregulation. Das Schwitzen wird gehemmt, wodurch sich die Körpertemperatur gefährlich erhöhen kann.
Hinzu kommt: Hohe Temperaturen können auch die Stabilität von Medikamenten selbst beeinträchtigen. Vor allem bei flüssigen Formen, Salben oder Zäpfchen. Daher gilt: Medikamente kühl, trocken und lichtgeschützt lagern. Aber bloß nicht einfrieren. Auch das kann die Wirksamkeit beeinflussen. Wer regelmäßig Arzneimittel einnimmt, sollte bei Hitze vermehrt auf Warnsignale wie Schwindel, Übelkeit oder Herzrasen achten und Dosierungen keinesfalls eigenmächtig ändern, sondern ärztlich abstimmen.
Was kann man tun, damit im Sommer die Temperaturen im Innenraum nicht zu stark steigen?
Jan Kemperdiek: Wer sein Auto im Sommer parkt, sollte möglichst einen schattigen Platz wählen, z. B. unter Bäumen oder in einer Tiefgarage. Auch Sonnenschutzmatten für die Windschutzscheibe helfen, die Hitze im Innenraum zu reduzieren. Getönte Scheiben oder reflektierende Folien können ebenfalls dazu beitragen, die Sonneneinstrahlung zu verringern. Zusätzlich kann es helfen, Fenster einen Spalt geöffnet oder das Schiebedach leicht angekippt zu lassen, damit die heiße Luft besser zirkulieren kann. Das schützt nicht nur die eben erwähnte empfindliche Technik sondern schont auch Polster, Armaturen und andere temperaturempfindliche Materialien. Aber die ARAG Experten warnen: Ist das Fahrzeug nicht ordnungsgemäß verschlossen, kann das den Versicherungsschutz in der Fahrzeugversicherung gefährden, wenn in das Fahrzeug eingebrochen wird oder der Pkw entwendet wird.
Was ist vom Anbringen von Alufolie an der Autoscheibe zu halten?
Jan Kemperdiek: Von diesem vermeintlichen „Alufolientrick“ würde ich ganz klar abraten. Vor allem von innen. Alufolie reflektiert das Sonnenlicht sehr stark zurück an die Scheibe. Das kann zu einem Hitzestau im Glas führen, im Extremfall sogar zu Spannungsrissen oder dauerhaften Schäden an der Windschutzscheibe. Außerdem besteht Brandgefahr, weil das reflektierte Licht unter bestimmten Umständen punktuell Hitze auf dem Armaturenbrett oder an anderen Materialien im Innenraum aufbauen kann. Auch elektronische Bauteile, wie Kameras oder Sensoren hinter der Frontscheibe, können dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. Ich empfehle stattdessen geprüfte Sonnenschutzmatten, die lose am besten außen angebracht werden.
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- ARAG (Wikipedia)
ARAG bezeichnet die ARAG SE, ein Versicherungskonzern die ARAG (Range), bestehend aus den Häfen Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen und Gent - Auto (Wikipedia)
Ein Automobil, kurz Auto (in Deutschland amtlich Kraftfahrzeug, in der Schweiz amtlich Motorwagen), ist ein mehrspuriges motorgetriebenes Straßenfahrzeug zur Beförderung von Personen oder Lasten. Umgangssprachlich nennt man „Auto“ vor allem Fahrzeuge, die zum Transport von Personen bestimmt sind; amtlich werden diese als Personenkraftwagen (kurz: Pkw) bezeichnet, oder – bei mehr Sitzplätzen – als Kraftomnibus. Soll ein Fahrzeug mehrheitlich Güter transportieren, heißt es amtlich „Lastkraftwagen“ (Lkw). Der weltweite Fahrzeugbestand lag im Jahr 2010 bei über 1,015 Milliarden Automobilen und stieg seitdem kontinuierlich an. 2011 wurden weltweit über 80 Millionen Automobile gebaut. In Deutschland waren im Jahr 2012 etwa 51,7 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen, davon sind knapp 43 Millionen Personenkraftwagen. - experte (Wikipedia)
Ein Experte (auch Fach- oder Sachkundiger oder Spezialist) ist eine Person, die über überdurchschnittlich umfangreiches Wissen auf einem Fachgebiet oder mehreren bestimmten Sacherschließungen oder über spezielle Fähigkeiten verfügt. Neben dem theoretischen Wissen kann dessen kompetente Anwendung, also praktisches Handlungswissen, für einen Experten kennzeichnend sein. Experten sind auf der Grundlage fachlichen Wissens und Könnens imstande, „Aufgaben und Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbständig zu lösen und das Ergebnis zu beurteilen“. Schlüsselbegriffe der Fachkompetenz sind danach Zielorientierung, Sachgerechtheit (Gegenstandsbezogenheit), Methodenkompetenz, Selbständigkeit und die Fähigkeit zu situationsgerechter Anwendung und Ergebnisbeurteilung. - Gefahr (Wikipedia)
Eine Gefahr (Abkürzung Gef.) ist eine Situation, die bei ungehindertem Ablauf des objektiv zu erwartenden Geschehens zu einem Schaden führt, wobei für den Schadenseintritt eine hinreichende Wahrscheinlichkeit verlangt wird und von einem Schaden erst gesprochen werden kann, wenn eine nicht unerhebliche Beeinträchtigung vorliegt. Dagegen bezeichnet Gefährdung die Möglichkeit eines Schadens oder einer gesundheitlichen Beeinträchtigung ohne bestimmte Anforderungen an deren Ausmaß oder Eintrittswahrscheinlichkeit. Der Schaden kann Personen, Sachen, Sachverhalte, Tiere oder Umwelt betreffen. - Grad (Wikipedia)
Grad (aus lateinisch gradus ‚Schritt‘, ‚Stufe‘) steht für: akademischer Grad, eine akademische Würde Dienstgrad, ein militärischer Rang Grad (Freimaurerei), eine Hierarchiestufe in der Freimaurerei Grad (Wicca), eine Organisationsstufe im Wicca, oder in einem Coven 9K51 Grad, der GRAU-Index des BM-21, ein Mehrfachraketenwerfersystem der Sowjetunion Einstufung, z. B. einer Eigenschaft, Qualität, Wirkung (Pharmakologie) oder Krankheit Maßeinheiten: die Buchrückenhöhe, siehe Buchformat Engler-Grad, eine veraltete Einheit zur Viskositätsmessung im Ingenieurwesen die Filmempfindlichkeit in der Fotografie (°DIN), siehe Filmempfindlichkeit Grad (Temperatur), war in Deutschland bis Ende 1974 die erlaubte Bezeichnung bei Temperaturdifferenzen Grad (Winkel), der Grad ist die traditionelle Maßeinheit für den Größenwert eines ebenen Winkels Grad Barkometer Grad Baumé, die Dichte, veraltet Grad Celsius, die Temperatur nach Celsius (°C), die heute allgemein übliche Skala Grad deutscher Härte, die Wasserhärte (°dH) Grad Dornic Grad Fahrenheit, die Temperatur nach Fahrenheit (°F), üblich in Amerika Grad französischer Härte, die Wasserhärte (°fH) Grad Kelvin (veraltet), absolute Temperatur, bis 1967 der Einheitenname, das Einheitenzeichen war °K; danach nur noch Kelvin bzw. K Grad Oechsle, das Mostgewicht, veraltet Grad Plato, den Stammwürzegehalt von Bier Grad Réaumur, die Temperatur nach Réaumur (°R), veraltet Grad Rankine, die Temperatur nach Rankine (°Rankine), veraltet Grad Stoppani, Einheit der relativen Dichte, veraltet Grad Thörner Grad Twaddle, Einheit der relativen Dichte, veraltet Gradnetz, dient zur eindeutigen Festlegung von Punkten auf einer Rotationsfläche (z. B. Kugel oder Ellipsoid) Neugrad, veraltete Bezeichnung für eine Hilfsmaßeinheit zur Angabe der Winkelweite ebener Winkel Schriftgrad, die Schriftgröße gemessen in Punkt Verwandtschaftsgrad, das Maß der Verwandtschaftsbeziehung zwischen zwei Personen Mathematik und Physik: Grad (Polynom), den Exponenten des Leitkoeffizienten eines Polynoms oder einer polynomialen Gleichung Grad (Graphentheorie), die Anzahl der Nachbarn eines Knotens, auch Valenz Grad (Varietät), die Anzahl der Schnittpunkte mit … - heiß (Wikipedia)
Heiss oder Heiß ist ein deutscher Familienname. - Hitzschlag (Wikipedia)
Hitzschlag ist eine Erkrankung durch Überhitzung: Hitzschlag bei Menschen Hitzschlag bei Tieren Hitzschlag als Titel: Kommissarin Heller: Hitzschlag, 5. Folge der Filmreihe Kommissarin Heller Siehe auch: - Kreislaufsystem (Wikipedia)
Der Blutkreislauf, auch Kreislauf, Blutzirkulation und kurz Zirkulation, Blutgefäßsystem oder Blutbahn genannt, ist das Strömungssystem des Blutes im Körper des Menschen und der meisten Tiere, ausgehend vom Herzen zu den Organen und wieder zurück zum Herzen. Herz und Blutkreislauf zusammen bilden das Herz-Kreislauf-System (kardiovaskuläres System). Seine Aufgabe ist die Versorgung der Organe mit Nährstoffen, Signalstoffen und anderem, die Entsorgung von Stoffwechselprodukten und bei den meisten Gruppen mit Kreislauf auch die Versorgung mit Sauerstoff und der Abtransport von Kohlendioxid. Je nach Tiergruppe können weitere Aufgaben hinzu kommen. Blutgefäße, die Blut zum Herzen leiten, werden als Venen (Blutadern) bezeichnet; diejenigen Gefäße, die Blut vom Herzen zu den Organen leiten, nennt man Arterien (Schlagadern). Diese Bezeichnungen gelten unabhängig davon, ob das Blut im jeweiligen Gefäß sauerstoffarm oder sauerstoffreich ist. Je stärker sich die Blutgefäße verzweigen, desto kleiner wird ihr Durchmesser. Bei Tieren mit einem geschlossenen Kreislaufsystem werden Arterien zuerst zu Arteriolen und diese zu Kapillaren, in welchen der größte Teil des Stoffaustausches mit den Geweben stattfindet. Diese führen wiederum zusammen und bilden die postkapillären Venolen, die sich zu Venen vereinigen. Bei Tieren mit einem offenen Kreislaufsystem ergießt sich die Flüssigkeit, die hier nicht Blut, sondern Hämolymphe genannt wird, aus arteriellen Blutgefäßen in die Körperhöhle, um die Organe zu umfließen. Durch die Körperhöhle fließt sie zu venösen Gefäßen oder direkt zurück zum Herzen. - lebensgefährlich (Wikipedia)
Lebensgefährlich ist der Titel folgender Filme: Lebensgefährlich (1950), britischer Spionagefilm von Roy Ward Baker Lebensgefährlich (1985), sowjetische Filmkomödie von Leonid Gaidai - Notfall (Wikipedia)
Als Notfall oder Notfallsituation gilt jede Situation, in der eine drohende Gefährdung für Sachen, Tiere oder die körperliche Unversehrtheit von Menschen eintritt. Dies deckt sich mit den Aufgaben der Feuerwehr. Notfälle sind z. B. große Überschwemmungen, Großbrände, Flugzeugabsturz oder ein medizinischer Notfall. Notfälle können nach ihrem Schweregrad eingestuft werden. Die Situation, in der sich eine betroffene Person befindet, wird auch Notlage genannt. - notruf (Wikipedia)
Ein Notruf ist ein Signal, das übermittelt wird, um bei einem Notfall professionelle Helfer wie Rettungsdienste, Feuerwehren oder die Polizei zu alarmieren. Je nach Situation wird bei der Rufannahme entschieden, ob ein Einsatz erfolgt. Der Notruf kann über verschiedene Kommunikationskanäle abgesetzt werden, gewöhnlich telefonisch, aber auch über Rufsäulen, Fax, Seenotsignale und Funk (z. B. Amateur-, Betriebs-, See- oder Flugfunk; oft über bestimmte Notruf-Frequenzen). Auch elektronisch via Internet, etwa per E-Mail oder Mobile App am Smartphone, können heutzutage mancherorts Notrufe abgesetzt werden. Für Gehörlose ist etwa in Österreich auch eine Mobiltelefonnummer zur Kommunikation per SMS eingerichtet. International anerkannte Notsignale sind etwa „SOS“ oder „Mayday“ in geschriebener oder gerufener Sprache, sowie als Morsecode ▄ ▄ ▄ ▄▄▄ ▄▄▄ ▄▄▄ ▄ ▄ ▄ . In der wortlosen Kommunikation gelten, z. B. in den Bergen (Alpines Notsignal) oder auf See, regelmäßiges Blinken mit einer Lichtquelle oder Winken mit beiden Armen, sowie dauerhaft wiederholtes Hupen, Knallen oder Pfeifen als Notsignale, bei Verschüttung auch gleichmäßiges Klopfen (z. B. an ein Rohr). Die einheitliche (Telefon-)Euronotrufnummer 112 gilt in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union und der EFTA sowie in Russland, der Ukraine und einigen weiteren Ländern in Europa seit 11. Februar 1991. In Kanada, Mexiko und den USA ist hingegen 911 die übliche Notrufnummer. - schwitzen (Wikipedia)
Schwitzen bezeichnet: das Absondern eines Sekrets von der Haut des Menschen und anderer Säugetiere, siehe Schweiß kurzes Garen von Gemüse in wenig Fett bei geringer Hitze, siehe Anschwitzen den Vorgang, wenn Wasser sich an einer kühlen Oberfläche von Gegenständen niederschlägt, siehe Kondenswasser Schwitzen ist der Familienname von Christoph von Schwitzen (1755–1796), österreichischer Verwaltungsbeamter Sigmund von Schwitzen (1747–1834), österreichischer Verwaltungsbeamter Siehe auch: - Technik (Wikipedia)
Das Wort Technik stammt von griechisch τεχνικός technikós und leitet sich ab von τέχνη téchnē, zu Deutsch etwa Kunst, Handwerk, Kunstfertigkeit. „Technik“ kann bedeuten: die Artes mechanicae oder die „praktische Künste“; sie wurden während des Altertums, des Mittelalters und der Renaissance unter dem Begriff der „Technik“ zusammengefasst; die Gesamtheit der menschengemachten Gegenstände (Bauwerke, Anlagen, Maschinen, Geräte, Apparate usw.); ein besonderes Können in beliebigen Bereichen menschlicher Tätigkeit (Fertigkeit, Geschicklichkeit/Gewandtheit usw., z. B. körperlich: Technik des Weitsprungs; geistig: Technik des Kopfrechnens; sozial: Technik der Unternehmensführung); eine Form des Handelns und Wissens in beliebigen Bereichen menschlicher Tätigkeit (Planmäßigkeit, Zweckrationalität, Wiederholbarkeit usw.); das Prinzip der menschlichen Weltbemächtigung. Es gibt Versuche, diese verschiedenen Bedeutungen auf einen gemeinsamen Grundbegriff zurückzuführen. Doch scheinen die Technikbegriffe zu unterschiedlich, als dass man sie ohne Weiteres vereinheitlichen könnte. Im Folgenden werden weitläufige Wortverwendungen vor allem nach (2), (3) und (4) beiseitegelassen. „Technik“ wird als wohlbestimmter Ausdruck der Technikforschung und -lehre betrachtet, der die technische Bedeutung (1) als notwendiges, wenn auch nicht hinreichendes Bestimmungsmerkmal enthält. - Tier (Wikipedia)
Tiere sind vielzellige Lebensformen, die eine Form des heterotrophen Stoff- und Energiewechsels betreiben, somit in der Ernährung auf Körpersubstanz oder Stoffwechselprodukte anderer Organismen angewiesen und keine Pilze sind. Innerhalb der irdischen Lebensformen bilden die Tiere ein eigenes Reich namens Animalia. Dieses Reich wird heutzutage gleichgesetzt mit dem Taxon der Metazoa. Demzufolge ist die Gruppe der eigentlichen Tiere deckungsgleich mit der Gruppe der vielzelligen Tiere. Nach moderner Auffassung existieren keine einzelligen Tiere, obwohl dies traditionell anders gesehen wurde. Sämtliche Tiere entwickelten sich aus einer gemeinsamen Stammform und sind untereinander näher verwandt als mit allen anderen Lebewesen. Die Tierwelt wird mit dem Begriff der Fauna umschrieben. Die Naturwissenschaft von den Tieren heißt Zoologie. Der Mensch wird in der Biologie zu den Tieren gezählt. Bestimmte nicht-naturwissenschaftliche Disziplinen – darunter Rechtswissenschaft und Theologie – rechnen ihn nicht zu ihnen. Das Verhältnis zwischen Tier und Mensch ist Forschungsgegenstand der Tierphilosophie. - Wärme (Wikipedia)
Die physikalische Größe Wärme erfasst einen Teil der Energie, die bei einem Vorgang von einem thermodynamischen System aufgenommen oder abgegeben wird. Der andere Teil der bei diesem Vorgang übergebenen Energie ist die physikalische Arbeit. Die Summe aus Wärme und Arbeit gibt nach dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik an, wie sich die innere Energie des Systems bei dem Vorgang ändert. Dabei ist die Arbeit als derjenige Anteil der übergebenen Energie definiert, der mit einer Änderung von äußeren Parametern verbunden ist, z. B. mit der Verkleinerung des Volumens beim Zusammendrücken eines Gases. Der übrige Anteil ist die Wärme. Die Übertragung von Wärme lässt die äußeren Parameter unverändert und verändert stattdessen die Entropie des Systems, wodurch sich beispielsweise dessen innere Ordnung verändert, z. B. wird beim Schmelzen eines Eiswürfels die innere Ordnung verringert. Wärme ist auch die einzige Form der Energie, die zwischen zwei Systemen während eines Vorgangs allein aufgrund ihrer unterschiedlichen Temperaturen übertragen wird. Dabei wird Wärme stets vom System der höheren zum System der tieferen Temperatur übertragen. Wärmetransport kann durch Wärmeleitung, Wärmestrahlung oder Konvektion erfolgen. Wärme wird – wie alle Energien – im internationalen System in der Maßeinheit Joule angegeben und üblicherweise mit dem Formelzeichen Q {displaystyle Q} bezeichnet. Wärme ist jedoch keine Menge, die in einem System vorhanden wäre. Physikalisch gibt es keine bestehende Wärmemenge in einem System. Wärmetransport während eines Vorgangs verändert andere physikalische Größen, die Zustandsgrößen sind und bei denen ein Begriff einer bestehenden Menge sinnvoll sein kann, wie zum Beispiel Energie oder Enthalpie. Vor allem Enthalpie wird auch oft als „Wärmeinhalt“ bezeichnet.