REPLY: „Reply AI Filmfestival“ – diese zehn Finalisten zeigen das kreative Potenzial von KI

REPLY: "Reply AI Filmfestival" - diese zehn Finalisten zeigen das kreative Potenzial von KI

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Die Gewinner werden am Donnerstag, 4. September, in Venedig unter dem Vorsitz von Regisseur Gabriele Muccino bekanntgegeben.

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Beim „Reply AI Filmfestival“ verschmelzen traditionelle Filmkunst und Künstliche Intelligenz (KI) zu einer neuen Form des kreativen Erzählen und innovativen Produzierens. Nach dem großen Erfolg der Premiere im vergangenen Jahr ist es bereits die zweite Runde des internationalen Wettbewerbs von Reply. Ziel ist es, kreative Talente weltweit zu fördern, die mithilfe von Technologien zukunftsweisende Kurzfilme erschaffen haben. Nun stehen die zehn Finalisten fest.

Die drei besten Beiträge – aus mehr als 2.500 Einreichungen aus 67 Ländern – werden am Donnerstag, 4. September, im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele in Venedig ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet in der Mastercard Priceless Lounge im Hotel Excelsior auf dem Lido di Venezia statt und bietet eine Bühne für visionäre Perspektiven und experimentelle Ausdrucksformen. Dabei werden neue filmische Ausdrucksformen präsentiert.

Unter der Leitung von Regisseur Gabriele Muccino bewertet eine internationale Jury bestehend aus Rob Minkoff, Caleb und Shelby Ward, Denise Negri, Dave Clark, Charlie Fink, Filippo Rizzante, Caroline Ingeborn, Paolo Moroni sowie Guillem Martinez Roura die eingereichten Arbeiten nach Originalität, Produktionsqualität und den Einsatz von KI in allen Phasen des kreativen Prozesses – von der Idee bis zur Postproduktion.

Neu in diesem Jahr sind zwei Sonderpreise: Der „Lexus Visionary Award“ geht an diejenige Produktion, die Technologie, Design und Zukunftsdenken auf visionäre Weise verbindet – ganz im Sinne des Innovationsgeists der Marke Lexus. In Kooperation mit der International Telecommunication Union (ITU) vergibt die Jury außerdem den „AI for Good Award“. Und prämiert damit einen Kurzfilm, der die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) am eindrucksvollsten in Szene setzt.

Gabriele Muccino erklärt: „Das ‚Reply AI Filmfestival‘ ist ein Pionierprojekt an der Schnittstelle von Technologie und Kunst. KI ersetzt keine Kreativität – sie entfacht sie. Sie eröffnet neuartige Perspektiven, Genres und Erzählweisen, die zuvor undenkbar waren. Als Jurypräsident bin ich stolz, diese kreative Revolution zu begleiten und Talente sowie Projekte zu entdecken, die das Kino der Zukunft prägen. Die neue Ära des Films hat gerade erst begonnen und wir schreiben mit an ihrem Drehbuch.“

Die zehn Finalisten wurden ausgewählt, weil sie das Motto „Generation of Emotions“ in diesem Jahr besonders überzeugend umgesetzt haben. Sie zeigen, wie KI mithilfe filmischer Mittel und innovativer Technologie echte, emotionale und berührende Geschichten ermöglichen kann. Hinter den Projekten stehen kreative Köpfe aus Italien, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, den USA und Brasilien – darunter Filmschaffende, Autoren, VFX-Künstler, Animatoren und KI-Pioniere.

Filippo Rizzante, CTO von Reply ergänzt: „Die Beiträge dieser zweiten Ausgabe zeichnen sich durch einen spürbaren Qualitätssprung aus: sowohl im Umgang mit KI als auch in der Fähigkeit, originelle, emotionale sowie fesselnde Geschichten zu erzählen. Die Finalisten zeigen exemplarisch, wie KI zu einem kreativen Werkzeug wird – für all jene, die neue Ausdrucksformen entwickeln möchten.“

Der Wettbewerb ist eine Initiative von Reply, einer internationalen Unternehmensgruppe, die neue Geschäftsmodelle auf Basis von KI und digitalen Medien entwickelt.

Zu den zehn Finalisten zählen folgende Kurzfilme:

A Million Trillion Pathway
Künstlerkollektiv ROHKI (USA/Japan)
Ein gebrochener Schwertkämpfer, eine trauernde Unsterbliche und ein kosmisches Wesen schließen sich zusammen, um gegen ein Imperium aus Blut und Erinnerung zu kämpfen. Um seine letzte Familie zu retten, muss Hachi sich seiner Vergangenheit stellen und seinen Dämon bezwingen.

Carousel
Regisseur Andes Aloi (Argentinien)
In der U-Bahn entwerfen ein Mann und eine Frau eine imaginäre Beziehung: eine sensible Gratwanderung zwischen Erinnerung und Fantasie. „Carousel“ ist ein visuelles Gedicht über Nähe, Zerbrechlichkeit und Verlust. Das Werk vereint KI, Unterwasseraufnahmen und vielfältige Schauplätze zu einer emotionalen Erfahrung.

Clown
Künstlerin und Filmemacherin Shanshan Jiang (Großbritannien)
In einer surrealen Mischung aus Realfilm und KI-generierten Bildern verliert eine talentierte Komödiantin ihre Identität, während sie sich immer stärker dem Publikum anpasst. Ihre Routine, ihr Aussehen, ihre Persönlichkeit. Alles verschwimmt in ihrer Suche nach Applaus.

Corrupt Data Clan
Künstler Eric Kervern (Frankreich)
1993 entsteht in Brooklyn ein revolutionäres Hip-Hop-Kollektiv, das den Klang und die Kreativität neu definiert. Diese fesselnde Mockumentary erzählt die Geschichte einer visionären Crew, deren Musik und Ideen ihrer Zeit weit voraus waren.

Instinct
Filmemacher Marcello Costa Jr. (Portugal)
Was passiert, wenn unser Urinstinkt auf die Realität des modernen Lebens trifft? Der packende Kurzfilm „Instinct“ thematisiert Zivilisation und Überlebensdrang und stellt die Frage, ob „zivilisiert“ zu sein immer ein Fortschritt ist.

Love at First Sight
Regisseur Jacopo Reale (Italien)
Ein junger Hirte begegnet einem Mädchen, das ihn schweigend vom Hügel aus beobachtet. Der Kurzfilm, der vollständig mit KI-Tools erstellt wurde, erzählt mit poetischer Ruhe von Schüchternheit, Nähe und der Kraft stiller Blicke.

Meme, Myself and AI
Produktionsstudio Private Island (Großbritannien)
In diesem Mixed-Media-Film werden Realfilm und synthetische Bilder und Töne miteinander verbunden. Er zeigt, wie sich KI personifizieren lässt.

Not Chosen
Filmemacher Javier Marro (Chile)
Ein kleines, blaues Stofftier mit beigefarbenen Hörnern bleibt unbeachtet in einem Greifautomaten zurück. Auf der Suche nach Zugehörigkeit erlebt es nur Ablehnung. In leisen, animierten Bildern erzählt der Film von Menschen, die übersehen werden und dennoch weitermachen.

The Cinema That Never Was
Regisseur Mark Wachholz (Deutschland)
Was wäre, wenn vergessene, nie realisierte Filme doch produziert worden wären? Mithilfe von KI erweckt „The Cinema That Never Was“ „ungedrehte“ Ideen zum Leben und schafft Bilder, Musik und Erzählungen im Stil des klassischen Kinos.

Un reve liquide
Künstler Andrea Lommatzsch (Italien)
Dieser Kurzfilm wurde mit KI von der ersten Idee bis zur visuellen Umsetzung entwickelt. Ohne KI – oder ein großes Budget – wären die gezeigten Bilder, Szenen und Animationen so nicht möglich gewesen.

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Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • Festival (Wikipedia)
    Mit Festival (von lateinisch festivus ‚festlich, feierlich oder heiter‘) bezeichnet man zumeist eine mehrtägige Veranstaltung, bei der Künstler auftreten und Kunstproduktionen vorstellen. Im deutschsprachigen Raum heißen solche Veranstaltungen im Bereich der Hochkultur, insbesondere bei klassischer Musik und Theater, auch Festspiele. Festivals können mit künstlerischen Wettbewerben ihres Genres verbunden sein oder selbst Wettbewerbscharakter tragen. Besonders bei Musikfestivals benennt man die Zusammenstellung aller auftretenden Musiker bzw. Musikgruppen zu einem Gesamtprogramm oft mit dem Anglizismus Line-up. Mögliche Festivalarten sind: Comicfestival Erzählkunstfestival Filmfestival bzw. Kurzfilmfestival Foodfestival Fotografiefestival Hörspielfestival Jazzfestival Kabarettfestival Kulturfestival Kunstfestival Literaturfestival Medienfestival bzw. Jugendmedienfestival Musikfestival (siehe auch Liste von Musikfestivals) Opernfestival Schlagerfestival Sommerfestival Sportfestival Tanzfestival Theaterfestival Winterfestival
  • Film (Wikipedia)
    Der Film ist eine Kunstform, die ihren Ausdruck in der auch als Filmen bezeichneten Produktion bewegter Bilder mittels Foto-, Kamera- und Tontechnik findet, bei Stummfilmen war der Ton untergeordnet oder wurde durch unterschiedliche Möglichkeiten dargestellt. In der Regel werden die Bilder mit einem Filmprojektor im Dunkeln auf eine Bildwand projiziert oder auf einem Bildschirm erzeugt. Heutzutage handelt es sich bei den Filmen des Kinos und des Fernsehens meist um farbige Bilder, die vertont und musikalisch untermalt sind. Der Film ist unter anderem Gegenstand der Filmwissenschaft und der Filmtheorie. Die technische, kulturelle und künstlerische Entwicklung dieses optischen Mediums seit den Anfängen um 1900 ist unter Filmgeschichte ausführlich dargestellt.
  • KI (Wikipedia)
    KI steht für: sumerische Gottheit, siehe Uraš (Göttin) Adam Air, ehemalige indonesische Fluggesellschaft nach dem IATA-Code Canadian Regional Airlines (IATA-Code), kanadische Fluggesellschaft Kaliumiodid, chemische Verhältnisformel Kanzerogenitätsindex, Gefahreneinstufung von Mineralfasern Karolinska-Institut, medizinische Hochschule bei Stockholm Kategorischer Imperativ, grundlegendes ethisches Prinzip des Philosophen Immanuel Kant Kiribati, Ländercode nach ISO 3166 Knabeninstitut Wilhelmsdorf, heute Gymnasium Wilhelmsdorf in Wilhelmsdorf (Württemberg) Kombiinstrument, Instrumentenblock in Kraftfahrzeugen Kommunistische Internationale, auch Komintern Konfidenzintervall, statistischer Vertrauensbereich Konfigurationsidentifizierung, Teil des Konfigurationsmanagements Konstanzer Inventar, Sammlung kriminologischer und kriminalstatistischer Informationen Kontraindikation, in der Medizin ein Umstand, der gegen eine Maßnahme spricht Kreditinstitut Künstliche Insemination, künstliche Befruchtung bei Rindern und anderen Tieren Künstliche Intelligenz, Teilgebiet der Informatik Trabajos Aéreos del Sahara (ICAO-Code), ehemalige spanische Fluggesellschaft Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau, Kleinfahrzeugkennzeichen der Binnenschifffahrt KI als Unterscheidungszeichen auf Kfz-Kennzeichen: Deutschland: kreisfreie Stadt Kiel Griechenland: Kilkis Mazedonien: Kičevo Österreich: Bezirk Kirchdorf, Oberösterreich Serbien: Kikinda Slowakei: Košice (noch nicht vergeben) Tschechien: Karviná (auslaufend) KÍ steht für: KÍ Klaksvík, färöischer Fußballverein aus Klaksvík K.I steht für: AEG K.I (AEG G.I), (das „I“ steht aber für „römisch eins“), deutsches Doppeldecker-Bombenflugzeug Fokker K.I (Fokker M.9), (das „I“ steht aber für „römisch eins“), deutsches Zweirumpf-Experimentalflugzeug Ki steht für: Ki, Papuasprache, siehe Amto Ki (Papua), Distrikt (Distrik) in der indonesischen Provinz Papua Selatan Einheitenvorsilbe mit dem Zahlenwert 1024, siehe Binärpräfix Ki (Album) des kanadischen Musikers Devin Townsend Ki (Klan), alte Familie in Japan Begriff für Kraft bzw. Lebensenergie in der japanischen Philosophie, siehe Qi Kikuyu (Sprache) nach ISO 639-1 Ki ist der …
  • Kunst (Wikipedia)
    Das Wort Kunst (lateinisch ars, griechisch téchne) bezeichnet im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit von Menschen, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist (Heilkunst, Kunst der freien Rede). Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Nach Tasos Zembylas unterliegt der Formationsprozess des Kunstbegriffs einem ständigen Wandel, der sich entlang von dynamischen Diskursen, Praktiken und institutionellen Instanzen entfalte. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses. Das Kunstwerk steht meist am Ende dieses Prozesses, kann aber auch der Prozess bzw. das Verfahren selbst sein. So wie die Kunst im gesamten ist das Kunstwerk selbst gekennzeichnet durch das Zusammenwirken von Inhalt und Form. Ausübende der Kunst im engeren Sinne werden Künstler genannt. Die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs Kunst wurde auf alle Produkte menschlicher Arbeit angewandt (vgl. Kunstfertigkeit) als Gegensatz zur Natur, was beispielsweise bei Kunststoff, Künstliche Ernährung, Künstliches Aroma, Künstliche Intelligenz ersichtlich wird. Jedoch versteht man seit der Aufklärung unter Kunst vor allem die Ausdrucksformen der schönen Künste: bildende Kunst mit den klassischen Gattungen Malerei und Grafik, Bildhauerei, Architektur und etlichen Kleinformen sowie seit dem 19. Jahrhundert dem Kunstgewerbe, Gebrauchskunst oder angewandte Kunst genannten Grenzbereich zum Kunsthandwerk Musik mit den Hauptsparten Komposition und Interpretation in Vokal- und Instrumentalmusik, Gattungen der Musik (nach Funktion oder Besetzung) Literatur mit den Hauptgattungen Epik, Dramatik, Lyrik und Essayistik darstellende Kunst mit den Hauptsparten Theater, Tanz und Film Ausdrucksformen und Techniken der Kunst haben sich seit Beginn der Moderne stark erweitert, so mit der Fotografie in der bildenden Kunst oder mit der Etablierung des Comics als Verbindung bildender Kunst mit der Narrativität der Literatur. Bei den darstellenden Künsten, Musik und Literatur lassen sich heute auch Ausdrucksformen der Neuen Medien wie Hörfunk, Fernsehen, Werbung und …
  • Künstliche Intelligenz (Wikipedia)
    Künstliche Intelligenz (KI), englisch artificial intelligence, daher auch artifizielle Intelligenz (AI), bezeichnet im weitesten Sinne computerbasierte Systeme, die ihre (virtuelle oder reale) Umgebung analysieren können, um daraus relevante Informationen zu abstrahieren, welche sie nutzen, um Entscheidungen zu treffen, die ihre Chance erhöhen, definierte Ziele zu erreichen. Damit unterscheiden sich KI-gestützte Systeme von regelbasierten Systemen ohne Fähigkeit zur eigenständigen Anpassung ihres Verhaltens, die ausschließlich fest vorgegebene Anweisungen ausführen. KI ist außerdem die Bezeichnung für das Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Entwicklung und Erforschung von Software und Methoden befasst, die besagte Systeme hervorbringen. Die KI als Forschungsfeld befasst sich in diesem Zusammenhang beispielsweise mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und dem maschinellen Lernen sowie der Formalisierung von Bewusstsein und Kreativität. Der Begriff ist schwierig zu definieren, da es verschiedene Definitionen von Intelligenz gibt. Mit der Zeit haben sich viele Bereiche zu den Methoden der KI entwickelt. Weiterhin wird unterschieden, welche Probleme mit den Methoden der KI beschrieben werden. Dabei entstanden zwei Bereiche: Schwache KI und Starke KI. Hier lassen sich viele Kategorien bilden und der wissenschaftliche Diskurs ist noch nicht sehr weit in der Zuordnung von Themen zu den Arten der Probleme. Der ingenieurwissenschaftliche Teil der Informatik befasst sich damit, wie solche System realisiert werden können. Beispiele dafür sind Multiagentensysteme, Expertensysteme, Transformer oder serviceorientierte Architekturen.
  • venedig (Wikipedia)
    Venedig (italienisch Venezia [veˈnɛʦːi̯a], venezianisch Venesia [veˈnɛsja]) ist eine Stadt im Nordosten Italiens. Sie ist Hauptstadt der Region Venetien und der Metropolitanstadt Venedig. Venedig trägt den Beinamen La Serenissima („Die Durchlauchtigste“). Das historische Zentrum (centro storico) liegt auf 127 Inseln in der Lagune von Venedig. Die Gesamtfläche Venedigs beträgt 414,6 km², davon entfallen 257,7 km² auf Wasserflächen. Am 31. Dezember 2023 zählte die Stadt 250.290 Einwohner, davon 179.794 in den Stadtteilen auf dem Festland, 52.996 im historischen Zentrum und 27.730 innerhalb der Lagune. Die Lagune erstreckt sich über etwa 550 km² zwischen den Mündungen der Flüsse Etsch im Süden und Piave im Norden in die Adria. Venedig war bis 1797 Hauptstadt der Republik Venedig und mit über 180.000 Einwohnern eine der größten europäischen Städte. Bis ins 16. Jahrhundert war es eine der bedeutendsten Handelsstädte, über die der überwiegende Teil des Handels zwischen Westeuropa und dem östlichen Mittelmeer abgewickelt wurde. Venedig unterhielt die meisten Handels- und Kriegsschiffe. Zum Staatsoberhaupt wurde der jeweilige Doge in einem komplizierten Wahlverfahren zunächst durch die Volksversammlung, dann durch den städtischen Adel gewählt. Letzterer monopolisierte die höheren Ämter und profitierte vom Handel mit Luxuswaren, Gewürzen, Salz und Weizen, während der Rest der Bevölkerung weitgehend vom Fernhandel ausgeschlossen blieb. Venedig entwickelte sich zum größten Finanzzentrum und dominierte ein Kolonialreich, das von Oberitalien bis Kreta und zeitweise bis nach Zypern reichte. Nach französischer und österreichischer Herrschaft zwischen 1798 und 1866 wurde Venedig ein Teil Italiens. 1917 wurde Marghera und 1926 im Zuge des faschistischen Projektes zur Bildung eines „Groß-Venedigs“ der Ort Mestre sowie der größte Teil der auf dem Festland liegenden Stadtteile eingemeindet. Der jüdische Anteil der Bevölkerung wurde während des Zweiten Weltkriegs von den Deutschen, die Italien ab 1943 besetzt hatten, deportiert, wobei 200 jüdische Personen ermordet wurden. Bis 1950 wuchs die Zahl der Einwohner des historischen Zentrums durch Kriegsflüchtlinge auf rund 185.000 an. …
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