Auszeichnungen für herausragendes Engagement in Forschung und Krebs-Selbsthilfe
Bonn (fei) – Die Deutsche Krebshilfe verleiht heute im Rahmen einer Feierstunde den Deutsche Krebshilfe Preis und die Deutsche Krebshilfe Medaille für das Jahr 2024. Der Wissenschaftler, Mediziner und weltweit anerkannte Experte in Hämatologie, Onkologie, Immuntherapie und Stammzelltransplantation sowie Mit-Gründer des Mainzer Unternehmens BioNTech, Professor Dr. Christoph Huber, erhält den Deutsche Krebshilfe Preis in Anerkennung seiner wegweisenden Arbeiten, Initiativen und Impulse in der Krebsimmuntherapie. Mit der Deutsche Krebshilfe Medaille zeichnet die Organisation Jens-Peter Zacharias aus für sein langjähriges und vielseitiges Engagement für Betroffene und seine bedeutende Arbeit für den Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. Der Deutsche Krebshilfe Preis ist mit 20.000 Euro und die Deutsche Krebshilfe Medaille mit 5.000 Euro dotiert.
Deutsche Krebshilfe Preis für Pionier der Krebsimmuntherapie
„Mit seinen wegweisenden Forschungsarbeiten in der Krebsimmuntherapie, u.a. durch die Entwicklung rekombinanter Abwehrhormone (Zytokine), die Charakterisierung tumorspezifischer Antigene, Zelltherapeutika und verschiedener Tumorvakzine-Formate, hat Professor Christoph Huber die Krebsforschung und -behandlung maßgeblich vorangebracht. Wie kaum ein anderer erkannte er früh das enorme Potenzial der immunologischen Ansätze und gilt auf diesem Gebiet als wahrer Pionier“, würdigt Anne-Sophie Mutter, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, den Preisträger.
Professor Christoph Huber war Ordinarius für Hämatologie/Onkologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und trieb den Transfer akademischer Forschung in die klinische Praxis und in konkrete Versorgungslösungen maßgeblich voran. Als Arzt, Forscher, Führungsmitglied und Berater zahlreicher Forschungsförderungs-Organisationen, Universitäten, Firmen, Investoren und Regierungen hat er wesentlich zur Weiterentwicklung der Krebsforschung und ihrer klinischen Anwendung beigetragen. Während seiner wissenschaftlichen Karriere gründete und leitete Professor Christoph Huber zahlreiche Forschungsprojekte, u.a. Sonderforschungsbereiche, Exzellenz-Centren und Spitzentechnologie-Cluster.
Wie er selbst betont, wären manche dieser Erfolge ohne Förderung des weltweit wohl ersten Tumorvakzinations-Zentrums in Mainz durch die Deutsche Krebshilfe im Jahr 1999 kaum möglich gewesen.
Darüber hinaus hat er als vorausschauender ,Netzwerker‘ im Kampf gegen Krebs viele wichtige Impulse gesetzt – auch als langjähriges früheres Mitglied des ehemaligen Medizinischen Beirats und im Fachausschuss ‚Forschung‘ der Deutschen Krebshilfe.
„Professor Christoph Huber zeichnet sich durch ein visionäres Denken aus – eine Eigenschaft, die in der Medizin nur wenige in so beeindruckender Weise beherrschen wie er“, sagt Professor Dr. Florian Heidel, Direktor der Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation der Medizinischen Hochschule Hannover in seiner Laudatio auf den Preisträger.
Deutsche Krebshilfe-Medaille für engagierten Patientenvertreter
Die Deutsche Krebshilfe Medaille 2024 geht an Jens-Peter Zacharias. Er erhält die Auszeichnung von Anne-Sophie Mutter in Anerkennung seines besonderen Engagements für an Prostatakrebs erkrankte Patienten und seine bedeutende Arbeit für den Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. sowie für sein unermüdliches Wirken für Betroffene auch auf politischer Ebene.
Der studierte Maschinenbauer und Wirtschaftsingenieur Jens-Peter Zacharias verbrachte sein berufliches Leben im mittleren Management in verschiedenen Industrieunternehmen. Zum Zeitpunkt seiner Pensionierung erhielt er die Diagnose Prostatakrebs. Diese war für ihn nicht nur ein Einschnitt, sondern auch der Beginn seines langjährigen Engagements in der Krebs-Selbsthilfe. Nach Abschluss seiner Behandlung wurde Jens-Peter Zacharias Mitglied im Vorstand des Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V., dem er über zwei Legislaturperioden hinweg mit großem ehrenamtlichem Einsatz angehörte. Dabei vertrat er die Organisation in zahlreichen Funktionen. So arbeitete er in der Expertenkommission an den ersten sechs Fassungen der S3-Leitlinie ,Prostatakarzinom‘ der Fachgesellschaften mit. Bis heute ist er als Patientenvertreter im Gemeinsamen Bundesauschuss (G-BA) tätig.
„Ich kann mir keinen würdigeren Kandidaten für die Deutsche Krebshilfe Medaille vorstellen als Jens-Peter Zacharias. Er hat als Vorstand des Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe und darüber hinaus Maßstäbe gesetzt, die die Versorgung, Aufklärung und Interessenvertretung von Betroffenen nachhaltig geprägt haben“, sagt Professor Dr. Michael Stöckle, ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der robotisch-assistierten urologischen Chirurgie und ehemals Leiter der Urologischen Universitätskliniken in Kiel und Homburg/Saar in seiner Laudatio auf den Preisträger.
Über den Deutsche Krebshilfe Preis und die Deutsche Krebshilfe Medaille
Den Deutsche Krebshilfe Preis verleiht die Deutsche Krebshilfe seit 1996. Sie kommt damit dem letzten Wunsch des Arztes Dr. Wilhelm Hoffmann nach, herausragende Persönlichkeiten auf dem Gebiet der Krebsbekämpfung auszuzeichnen. Die Anerkennung wird finanziert aus den jährlichen Erträgen seines Vermächtnisses zugunsten der Deutschen Krebshilfe.
Für die Arbeit der Deutschen Krebshilfe haben die Krebs-Selbsthilfe und die Einbindung von Patienten seit jeher einen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund vergibt die Organisation seit dem Jahr 2022 jährlich eine Auszeichnung für besonderes Engagement von Patienten für Patienten.
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Die Deutsche Krebshilfe ist eine gemeinnützige Organisation. Ihr Ziel ist es, die Krebskrankheiten in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Die Deutsche Krebshilfe fördert Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe.
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