11. European Workshop in Periodontology

„Effektive Prävention von parodontalen und periimplantären Erkrankungen“

11. European Workshop in Periodontology

13 deutsche Experten auf dem EFP-Workshop (Bildquelle: European Federation of Periodontology)

Auch dieses Mal hatten Organisator Prof. Mariano Sanz und sein Team die Tagung hervorragend vorbereitet. Um von dem Organisationsteam als Teilnehmer angenommen zu werden, war es entscheidend, Expertise durch Publikationen in den jeweiligen Themenbereichen und sehr gute englische Sprachkenntnisse nachzuweisen. Transparenz wurde sichergestellt, indem alle Teilnehmer ihre möglichen Interessenskonflikte offenlegen mussten.

In Deutschland steht das Thema Prävention aktuell weit vorn auf der gesundheitspolitischen Agenda. Das hatten Mitglieder des Gesundheitsausschusses der Regierungskoalition anlässlich des Parlamentarischen Abends der DG PARO im Oktober 2014 in Berlin unterstrichen. Die deutschen Delegierten hatten großes Interesse am Austausch mit den internationalen Kollegen, denn jede wissenschaftliche Erkenntnis, jede Erfahrung und jeder belegbare Nutzen präventiver Maßnahmen im Bereich der Parodontologie können auch für den politischen Dialog um das anstehende Präventionsgesetz genutzt werden. Insofern dienen die Konsensuskonferenzen nicht nur dem wissenschaftlichen Austausch und der Weiterentwicklung, sondern liefern auch ganz handfeste Argumente für das Anliegen der DG PARO, die parodontologische Prävention und Versorgung zu verbessern und zu verbreitern.

Vier Tage lang bearbeiteten und diskutierten die Experten aus 15 verschiedenen Ländern Fragestellungen, Studien und Ergebnisse. Dabei wurde immer wieder deutlich, wie unterschiedlich die Gesundheitssysteme der einzelnen Länder sind und welch großen Einfluss die Strukturen des jeweiligen Gesundheitswesens auf Prävention haben. Fokusthemen von insgesamt vier Arbeitsgruppen waren die folgenden:

– Grundsätze der Prävention parodontaler Erkrankungen
– Primäre Prävention von Parodontitis – Behandlung der Gingivitis
– Primäre Prävention von Periimplantitis – Behandlung Periimplantären Mucositis
– Management von Komplikationen gingivaler und parodontaler Erkrankungen und professioneller mechanischer Plaquekontrolle

Grundlage der Diskussionen waren insgesamt 16 Review-Artikel, die im Frühjahr 2015 als Supplement zum Journal of Clinical Periodontology zusammen mit den Consensus-Reports veröffentlicht werden.

Die aus Deutschland kommende Delegation war mit 12 Experten (N. Arweiler, R. Deinzer, C. Dörfer, H. Dommisch, P. Eickholz, S. Jepsen, T. Kocher, A. Meyer-Bäumer, J. Meyle, B. Pretzl, U. Schlagenhauf, F. Schwarz) als stärkste Fraktion sehr gut vertreten. Ausführlichere Informationen zum Workshop werden Anfang 2015 auch in deutschen Parodontal- und zahnmedizinischen Fachmedien erscheinen.

Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. (DG PARO) nimmt wissenschaftliche und fachliche Aufgaben auf dem Gebiet der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, insbesondere der Parodontologie wahr. Für ihre 4.600 Mitglieder sowie zahnärztliche Organisationen ist sie seit nahezu 90 Jahren beratend und unterstützend in parodontologischen Fragen tätig. Zu den Aufgaben der DG PARO gehört u.a. die Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Parodontologie sowie die Auswertung, Verbreitung und Vertretung der wissenschaftlichen Erkenntnisse. Wesentliche Tätigkeitsschwerpunkte neben der Durchführung von wissenschaftlichen Tagungen, sind die Fort- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Parodontologie sowie die Ausrichtung entsprechender Veranstaltungen. Zudem vergibt die Gesellschaft jährlich Wissenschaftspreise wie den Eugen-Fröhlich-Preis. Die DG PARO arbeitet, auch interdisziplinär, intensiv mit wissenschaftlichen Gesellschaften, Arbeitsgemeinschaften und Institutionen des In- und Auslandes zusammen. Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.

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