Industrialisierung: Neue Anforderungen Industriearchitektur

Wandel von der Mauerwerksarchitektur zur Stahlkonstruktion – Dampfmaschinen führen zum Wandel in der Architektur – von Eric Mozanowski, Immobilienexperte aus Stuttgart

Industrialisierung: Neue Anforderungen Industriearchitektur

Industrialisierung: Neue Anforderungen Industriearchitektur – The Grounds Real Estate AG, Berlin

Autor und Immobilienexperte Eric Mozanowski gilt als Kenner der Denkmalszene. Aufsichtsratsvorsitzender der The Grounds Real Estate AG verdeutlicht in regelmäßigen Veröffentlichungen die Wichtigkeit der Denkmalpflege und des Denkmalschutzes. Über Jahrhunderte ist die Menschheit leider größtenteils sorglos mit den Zeugnissen umgegangen. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Bedeutung der geschichtlichen Zeugnisse unter dem Motto „Eine Zukunft für unsere Vergangenheit“ erkannt und der Grundstein für die staatliche Denkmalpflege gelegt, gibt Eric Mozanowski zu bedenken.

Neue Anforderungen: Industrialisierung unter Dampf

Die Industrielandschaft in Deutschland um 1800 steht architektonisch vor einem Umbruch. Durch den Vormarsch der Dampfmaschinen wird die Industriearchitektur neu gestaltet und geprägt. Dampfmaschinen erleichtern die Arbeit. „Großer Vorteil, sie leiden nicht unter Ermüdungserscheinungen wie die Arbeiter. Zum ersten Mal besaß die Menschheit mit der Dampfmaschine eine Quelle mechanischer Kraft, die anders als Wasser-, Wind- und Muskelkraft standort-, wetter- und ermüdungsunabhängig war. Durch die Dampfmaschine ergaben sich bis dahin unvorstellbar neue Möglichkeiten für einen Wirtschaftsaufschwung, der für die Wirtschaft noch nicht dagewesen war. Die Dampfmaschine fand ihren Platz in Industriebetrieben, aber auch in der Landwirtschaft und weiteren Lebensbereichen“, verdeutlicht Immobilienexperte Eric Mozanowski, die Frühphase der Industrialisierung. Diese Entwicklung nahm Einfluss in die Art und Weise des Baustils.

Industriearchitektur entsteht – erste Bauten erinnern an Kirchen

Die ersten Bauaufgaben musste für die Industriearchitektur erfunden werden. Bis dato hatte es diese Aufgabe nicht gegeben. Wie sollten neue Bauten für die Anforderungen entwickelt werden? Eric Mozanowski gibt zu bedenken, dass die Unterbringung der neuen Kraftaggregate der Dampfmaschinen eines der wichtigsten Aufgaben war. Es gab keine Architektur dazu. Somit glichen die ersten Maschinenhäuser in der vorindustriellen Bautradition eher bekannten Gebäuden, wie Kirchen oder Hallen. Themen wie Produktionsabläufe waren nicht bekannt, die Maschinen und Aggregate waren wertvoll und benötigten Schutz vor Witterungsbedingungen.

Die Großräumigkeit und die Wetteranfälligkeit der teuren Maschinen erzwang teilweise die Übernahme von Bauformen, die nichts mit Produktionsabläufen zu tun hatten. Das Dampfmaschinenhaus der Saline Königsborn bei Unna besitzt unverkennbar die Baugestalt einer kleinen Dorfkirche mit Turm, Hauptschiff und Querschiff. Eine Kuriosität scheint dieses Abbild zu sein, war aber in Wirklichkeit die geschickte Ausnutzung einer traditionellen Gestalt für einen neuen Zweck, gibt Eric Mozanowski voller Anerkennung zu bedenken. Zu Beginn war dies Ausdruck des Repräsentationsbedürfnis einzelner Industrieller und als Zeichen für den Wandel der Zeit. Die städtebauliche Entwicklung wurde durch die Industriearchitektur entscheidend beeinflusst. Bis dahin gekannte Produktionsverfahren erfuhren einen grundlegenden Wandel. Lösungen für Hüttenwerke, Großbauten wie Schornsteine, Hochöfen, Silos, Tanks, Rohstoffgewinnung, Fertigung, Lagerhallen und Fördertürme mussten durch neue Orientierung der Architektur erfunden werden.

Von der Mauerwerksarchitektur zur Stahlkonstruktion zum frei stehenden Aggregat

Für den Wandel der Zeit zur Industriearchitektur lieferte der Bauhausstil eine Quelle an Inspirationen. Neue Baumaterialien wie Stahlbeton, die Skelettbauweise und vorgefertigte Bauteile brachten die Industriearchitektur zu neuen Ausdrucksformen. Am Beispiel des Zechentiefbaus kann verdeutlicht werden, wie durch den Einsatz der Dampfmaschine ein unfassbarer Wandel stattfand, erläutert Eric Mozanowski. Die Fördergerüste der Zechen im 19. Jahrhundert erfolgten nach denselben bautechnischen Entwicklungen wie die der Maschinenhallen. Der Zechentiefbau ist durch leistungsfähige Wasserpumpen und stärkere Fördermaschinen möglich geworden und verlangte zunächst die Abkehr von Holzgerüst und Hinwendung zu stabileren Widerlagern für die Seilscheiben.

Das Schachtgebäude „Apfelbaumer Zug“ zeigt, wie unter Anklang an traditionelle Bauformen und Technik das Problem in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gelöst wurde. Schwere Eichenholzgerüste und Plattformen im Inneren reichten zunächst aus, die Förderlasten zu tragen. Doch technische Problemlösungen mussten her, da immer größere Tiefen und die Vergrößerung der Förderkörbe erreicht wurden. Eine neue Zeit. Der Klinkerbau des „Kraftwerks Klingenberg“ in Berlin-Lichtenberg gilt als sachliche, zweckmäßige Architektur mit ausdrucksstarken Details, das einen neuen Maßstab für Großkraftwerke in den 1920er-Jahre setzte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägen Pfeilerfassaden die Industriearchitektur.

Fazit: Faszinierend und reizvoll wirken alte Gemäuer – „Eine Zukunft für unsere Vergangenheit“

Dank neuer Technik und ständiger Weiterentwicklung entstehen durch technologischem Fortschritt neue Möglichkeiten, um Wettbewerb, Wirtschaftlichkeit mit den technologischen Fortschritt zu vereinen. Würden alle Zeugen der Industriegeschichte Deutschland aufgereiht, wäre dies viele Kilometer lang: Fördertürme, Werkstätte, Fabrikhallen, Gasometer, Kraftwerke. Beispiele für moderne Industriearchitektur mit dem baulichen und architektonischen Wandel sind deutschlandweit zu finden. Immobilienexperte Eric Mozanowski gibt zu bedenken, dass leider ein Großteil der ersten Industriebauten zerstört wurde. Damit geraten die Aufgaben des Denkmalschutzes in den Fokus. Das Lernen aus der Architekturgeschichte ist nötig, um die Zukunft baulich neu zu gestalten. Die Digitalisierung führt zum digitalen Wirtschaftswunder und hat neue Herausforderungen an die Baukultur und Architektur.

Im Juni 2014 wurde das Unternehmen The Grounds Real Estate AG von den Initiatoren Eric Mozanowski und Hans Wittmann gegründet. The Grounds Real Estate AG mit Sitz in Berlin verfolgt das Ziel ein hohes Maß von erwirtschaftbaren Renditen im deutschen Immobilienmarkt zu nutzen, um attraktive Immobilienpakete zusammenzustellen. Die hohen Qualitätsstandards bilden eine verlässliche Basis für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Weitere Informationen unter: www.the-grounds-ag.com

Kontakt
The Grounds Real Estate AG
Eric Mozanowski
Kurfürstendamm 92
10709 Berlin
+49 30 643 87 580
info@the-grounds-ag.com
http://www.the-grounds-ag.com

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